Verpackung & Design:
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Das
Galaxy Tab S 10.5 ist im ansprechenden, typischen Holzdesign der
aktuellen Produktpalette von Samsung verpackt. Positiv ist zu vermerken,
dass keinerlei unnötiges Plastik verwendet wurde. Selbst die
Innenaufteilung der Box ist durch die Pappe realisiert worden. Der
Lieferumfang beinhaltet das Tablet, das Netzteil, eine Kurzanleitung in
Deutsch und Englisch sowie die 'Warranty Card'.
Das Tablet selbst ist
von einem 'bronzefarbenen' Rahmen umgeben, der dem ganzen einen sehr
eleganten, wertigen Eindruck verschafft. Die Rückseite besteht aus
Kunststoff und ist mit einer 'Punktmatrix' versehen. Diese verschafft
dem Tablet einen guten Gripp.
Ich persönlich kann die Diskussionen
über Metalle als Rückseite schwer nachvollziehen. Ich hatte bereits
andere Tablets mit glatter Metallrückseite in der Hand. Dies empfinde
ich als deutlich rutschiger und unangenehmer im Handling. Ich bin zum
Beispiel von der 'Kreisstruktur' der Asus-Tablets und der 'Punktmatrix'
des Samsung Galaxy Tab S deutlich mehr angetan.
Insgesamt überzeugt
mich das Galaxy Tab S durch seine schlichte Eleganz. Es ist sogar
kleiner als alle mir bekannten 10-Zoll Tablets und liegt mit seinen 6,6
mm Dicke und 465 g Gewicht super in der Hand. Ich bin bei günstigen
Tablets durchaus 'knarzen' oder leichtes Spiel innerhalb des Gehäuses
gewohnt. Das Galaxy Tab S 10.5 wirkt dagegen perfekt verarbeitet.
Geradezu wie aus einem Stück.
Einrichtung, Fingerprintsensors:
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Die
ersten Schritte sind schnell erledigt. Solange man seine Zugangsdaten
(Google-, E-Mail-Konto, WLAN, ') bereit hat wird man schnell durch die
Einrichtung geführt. Zusätzlich zu den 'Android-typischen' Daten kann
noch ein Samsung-Konto verknüpft oder angelegt werden.
Nach der
gleichen Prozedere lassen sich weitere Nutzer anlegen, die
unterschiedliche Rechte haben können. Da wir 4 Kinder haben ist dies
sehr vorteilhaft. Dank des Fingerprintsensors müssen sich selbst meine
Jüngsten kein Passwort merken und können dank des Kindermodus ohne
Risiko spielen.
Der Fingerprintsensor wird 'antrainiert', indem man
mehrfach mit dem Finder über den Sensor streicht. Danach funktioniert
das einloggen problemlos, solange man wie beim Trainieren mittig und
gleichmäßig über den Sensor streicht.
Display & UI:
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Bei
der ersten Verwendung fällt sofort das brillante AMOLED-Display auf.
Ich hab noch kein Display erlebt, das so kräftige Farben darstellt und
selbst im sehr flachen Winkel noch super zu erkennen ist.
Selbst im Freien sind Filme gestochen scharf.
Als
Oberfläche verwendet Samsung TouchWiz mit Magazine UX. Ich bin
eigentlich eher Minimalist. Trotzdem finde ich die Oberfläche sehr
ansprechend. Wetter, Uhrzeit usw. sowie die gängigsten Apps und die
Samsung eigenen sind direkt nach dem ersten Start auf dem
Startbildschirm platziert. Selbst mit Magazine UX kann ich mich wieder
erwarten anfreunden.
Goodies (Samsung Apps, Hancom Office, '):
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Die
vorinstallieren Apps (inkl. der Samsung spezifischen) sind
Geschmackssache. Auch wenn man einiges nicht benötigt, sind gute
kostenfreie Spiele und Tools vorhanden. Das macht zumindest
Neueinsteigern den Einstieg bei Android leichter und man startet nicht
mit einem leeren Startbildschirm.
Mit Hancom Office hat man eine
erstaunlich gute Office Alternative zur Verfügung. Es ist sehr stark an
Microsoft-Office angelehnt und kann problemlos Microsoft-Dokumente
verarbeiten. Man kann sofort loslegen und wie gewohnt arbeiten.
Multi-Window: 5 von 5 Punkten
Mit
Multi-Window hat man die Möglichkeit zwei Apps nebeneinander zu öffnen.
Dies ist recht hilfreich um beim Arbeiten einen Musik-Player,
Web-Radio, Chat o.ä, nebenbei im Blick zu haben. Gerade neben dem
Browser oder Hancom Office kann man dies recht angenehm nutzen.
Kamera:
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Bei
der Kamera hat von Samsung durchaus brauchbare Technik verbaut. Die 8
Megapixel Kamera besitzt einen LED-Blitz und macht gute Fotos. Die
Bilder haben natürliche Farben und sind gut ausgeleuchtet. Bisher ist
dies die beste Kamera, die ich in einem Tablet hatte.
Performance:
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Ich
bin es von allen bisher verwendetet Tablets durchaus gewöhnt, dass es
beim Herunterladen und Updaten der Apps hin und wieder zum Stocken
kommt. Dem Samsung Galaxy Tab S 10.5 konnte ich einige Aufgaben
gleichzeitig geben, ohne dass es sich davon beeindruckt zeigte.
Insgesamt
hat Samsung hier starke Hardware zusammengebaut. Der Exynos 5420
Acht-Kern- Prozessor mit 3 GB RAM und 16 GB Memory lässt sich kaum in
die Knie zwingen. Das Galaxy Tab S 10.5 bringt es nach meiner Messung im
AnTuTu Benchmark auf 34248 Punkte.
Bei Anwendungen, die dem Tablet
etwas mehr abverlangen wird es auf der Rückseite merkbar warm (nicht
heiß) im oberen mittleren Bereich (unterhalb der Kamera). Dies hält sich
jedoch im Rahmen dessen, was ich von andere Tablets gewohnt bin.
Dank
der AC WLAN Unterstützung des Tablets und meines Routers, ist
tatsächlich eine WLAN-Verbindung mit dauerhaft deutlich über 500Mbit/s
möglich. So macht das Surfen richtig Spaß.
Akku:
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Im
Standby verbraucht das Samsung Galaxy Tab S 10.5 erstaunlicherweise
fast keinen Strom (je nachdem, welche Dienste im Hintergrund laufen,
aber trotz WLAN). Da dies aber das erste Gerät mit Android 4.4 ist
welches ich verwende, kann ich nicht hinreichend bewerten wieviel davon
Android und wieviel Samsung zuzuschreiben ist. Soweit so super.
Insgesamt
hätte dem Tablet jedoch ein etwas stärkerer Akku oder aber zumindest
ein stärkeres Ladegerät zur Perfektion gereicht. Die Laufzeit im Betrieb
ist durchaus gut, aber nicht überragend. Die Ladezeit empfinde ich mit
über 5 Stunden als etwas hoch. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.
:-)
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